Problem:
Die neuere Version von ClamAV hat ein anderes Berechtigungs-System. Um für einen User zu nach Viren zu scannen, wird daher die ganze Viren-Datenbank in ein temporäres Verzeichnis in /tmp/clamav-*/
kopiert und nur für diesen User freigegeben.
Grundsätzlich sind solche Sicherheitsmaßnahmen ganz nett, aber nicht, wenn Quota ebenfalls eine Rolle spielt. Dann sind die rund 15 MB der Virendatenbank ziemlich viel und im Maillog erhält man ein ständiges Quota exceeded von Procmail.
Lösung:
Wir schalten ISPConfig um clamscan
auf clamdscan
um. Dafür brauchen wir aber eine eigene ClamAV-Version auf dem Server. Denn die von ISPConfig ist dafür nicht geeignet.
Entweder mit yast
, yum
oder apt-get
die Pakete clamav
, clamav-daemon
und clamav-freshclam
suchen und installieren.
(Für Debian Etch: Bitte Volatile-Pakete nutzen.)
In /home/admispconfig/ispconfig/tools/clamav/bin/clamassassin
stellen wir den ClamAV-Client ein:
CLAMSCAN=/usr/bin/clamdscan
In der /etc/init.d/ispconfig_server
sollte man noch den Start von /home/admispconfig/ispconfig/tools/clamav/bin/freshclam
auskommentieren und genau dieses Programm auch einmal aus der Prozessliste killen.