Die globalen Filterregeln für procmail
befinden sich in /etc/procmailrc
.
Jeder reale Unix-User kann aber eigene Filterregeln in der ~/.procmailrc
definieren.
Anfang:
Ein guter Anfang ist es immer erstmal alle wichtigen Environment-Variablen zur Verfügung zu stellen:
SHELL=/bin/sh PATH=/var/qmail/bin:/bin:/usr/bin:/usr/local/bin HOME=/var/qmail/mailnames/DOMAIN/USER MAILDIR=$HOME/Maildir/new LOGFILE=$HOME/procmail.log VERBOSE=off
Die meisten dienen nur dazu vorhanden zu sein. Denn es hängt immer davon ab, in welchem Kontext procmail
aufgerufen wird.
Die Parameter LOGFILE
und VERBOSE
dienen hingegen wirklich einem realen Zweck:
Damit kann man gut nachverfolgen, ob die Einstellungen auch wirklich funktionieren.
Beispiele:
Sortierung nach Absender::0 w
* ^From:.*user_tux
/pfad/zum/maildir
Sortierung nach Betreff:
:0 w * ^Subject:.*betreff_xy /pfad/zum/maildir
Sortierung nach Empfänger:
:0 w * ^TO.*user_x /pfad/zum/maildir
Nachrichten verwerfen:
:0 * ^Subject:.*betreff_xyz /dev/null
Nachrichten ab einer bestimmten Größe verwerfen:
:0 * > 100000 #byte-Angabe /dev/null
Nachrichten weiterleiten:
:0
* ^From:.*user_xy
!tux@home.tdl
Nachrichten durchsuchen:
:0 B * ^.*suchwort
Natürlich kann man mehrere Regeln auch verknüpfen:
:0 w
* ^Subject:.*betreff_x|^To:.*user_tux|^From:.*domain.tld
Nachricht an ein eigenes Script überreichen und bei Fehler an Email weiterleiten:
:0 wc * ? ./mein_script.pl ! email @ empfänger.de
Weitere Informationen:
- Manpage von Procmail:
man procmail
- Manpage der procmailrc:
man procmailrc
- Beispiele für Procmail:
man procmailex