Linux-Distributionen » Debian

ID #1389 Debian: Upgrade Etch auf Lenny

Ein Update von Etch auf Lenny soll i.d.R. Probleme beheben.
Manche Probleme entstehen aber auch dabei.

Hier soll ein Sammelbecken von Problemen und Lösungen entstehen, welche beim Upgrade auf Lenny vorkommen können.

Der Upgrade auf Lenny

Der Upgrade selbst ist schnell vollzogen:

1. Sicherstellen dass alle Pakete aktuell sind:
apt-get update && apt-get dist-upgrade

2. Ändere alle Einträge in /etc/apt/sources.list von etch auf lenny.

3. Den Upgrade starten:
apt-get update && apt-get dist-upgrade

4. Da ein neuer Kernel installiert wird, muss die Maschine einmal rebootet werden.

Lösungen:

Saslauthd

Bei saslauthd gibt es zwei Punkte zu beachten:
1. Ein neuer Parameter für /etc/default/saslauthd. Ohne diesen Parameter kommt folgende Warnung bei einem restart:

Short name (NAME) undefined in /etc/default/saslauthd, using default
Stopping default [ OK ]
Starting default [ OK ]

Behoben wird der Fehler durch die Ergänzung von NAME:

NAME="saslauthd"


2. Dennoch kommt weiterhin keine Verbindung zwischen dem Postfix smtpd und saslauthd zustande:

postfix/smtpd[25948]: warning: SASL authentication failure: cannot connect to saslauthd server: Permission denied

Zusätzlich liegt es an den Verzeichnisrechten von /var/spool/postfix/var/run/saslauthd. Diese wurden von drwxr-xr-x auf drwx--x--- verkürzt. Und zusätzlich gehört das Verzeichnis nicht mehr der Gruppe root sondern sasl.

Setzt man lediglich die Verzeichnisrechte auf 755 hat man kurzfristigen Erfolg. Aber ein Neustart des Servers bzw. des Saslauthd setzt die Rechte wieder zurück.
Denn der reguläre Weg ist den User postfix in die Gruppe sasl aufzunehmen:

adduser postfix sasl

Apache: "Warning: SuexecUserGroup directive requires SUEXEC wrapper"

Nach dem Neustart von Apache kommt oben genannte Meldung.
Auswirkung: Alle Perl bzw. FastCGI/fcgi-Prozesse werden wieder als www-data ausgeführt statt mit den richtigen User-Rechten.

Behoben wird das Problem per Neuinstallation von suexec welches aus irgendeinem Grund mit fehlendem SetUID-Bit installiert wurde.

apt-get install –reinstall apache2-suexec
/etc/init.d/apache2 restart

Please check that your locale settings

Häufig kommt es vor, dass die locales-Einstellungen nicht übernommen werden.
Dabei werden oft die Environment-Variablen LANGUAGE, LC_ALL oder LANG bemängelt.

Abhilfe schafft ein neuer Aufruf zur Einstellung:

dpkg-reconfigure locales

Zukunftssichere Admins setzten bereits auf de_DE.UTF-8.
In manchen Fällen hielt sich diese Fehleinstellung so permanent, dass erst ein Reboot die neue Einstellungen aktiviert.

Weitere Probleme nach dem Upgrade

Wer von weiteren seltsamen Dingen berichten kann, darf sie mir gerne mailen. Auch wenn noch keine eigene Lösung erarbeitet wurde.

 

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vom 2010-06-09 23:00, zuletzt 2010-07-19 11:46     Artikel ausdrucken Artikel weiterempfehlen Als PDF-Datei anzeigen

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