Problem:
Eine Partition (egal ob root- oder home-Partition) wird beim Reboot erst als rw (read-write) gemountet, später dann aber plötzlich und ohne erkennbaren Grund als ro (read-only) remounted.
Besonders Ärgerlich ist es, wenn dies die Partition ist auf die die Logfiles geschrieben werden. Denn dann bekommt man keine Chance in den Logfiles Meldungen dazu nachzulesen.
Aktuelles Beispiel mit Lösung:
Neben den üblichen Tricks mit fsck
(insbesondere der Hardcore-Variante e2fsck -fccy /dev/hda2
zum aufspüren von fehlerhaften Blocks) blieb dieser Eine Server bereits zur Boot-Zeit stehen. Im Rescue-System konnte man dann in den Logfiles nachvollziehen, dass er ca. 10 Sekunden lang geloggt hat und ab dann auf ro remounted wurde.
Lösung
Das Problem war hier ein Fehler im ext3-Journaling. Im Journal (evtl. durch fsck fabriziert) tauchten Fehler auf und der Kernel hat dann einfach von rw auf ro umgeschaltet.
Die Lösung ist einfach das Journaling abschalten und wieder neu aufschalten. Das Ganze am Besten im Rescue denn die Platte darf gerade nicht gemounted sein.
tune2fs -O^has_journal /dev/hda2 tune2fs -j /dev/hda2
Dies gilt nur für die Filesysteme Ext2 und Ext3!
Statt hda2
kann natürlich auch jede andere Partition angegeben werden. Z.B.: sda2
(SCSI/SATA) oder md1
(Software-Raid).
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