Problem:

Bei manchen virtuellen Servern steht die Speicherauslastung im roten Bereich (privvmpages in /proc/user_beancounters) ohne daß viel Betrieb auf dem Server besteht.

Lösung:

Den meisten Speicher verbrauchen meist der Webserver Apache2 und die Datenbank MySQL. Zusätzlich sollte man schauen, daß man auch nur die Dienste laufen, die man wirklich braucht.

Apache:

In der Datei /etc/apache2/server-tuning.conf die Angaben unter prefork MPM ändern:

StartServers         1
MinSpareServers 1
MaxSpareServers 3

Wir prüfen zusätzlich die benötigten Apache-Module: In /etc/sysconfig/apache2 suchen wir die Variable APACHE_MODULES. Viele voreingestellte Module werden meist nicht gebraucht. Zum Beispiel:

MySQL:

In der Datei /etc/my.cnf die Sektion [mysqld] finden und die Parameter ändern/ergänzen:

key_buffer = 2M
myisam_sort_buffer_size = 4M
read_buffer_size = 512K
read_rnd_buffer_size = 4M

SpamAssassin:

Jede eingebundene Regel kostet Speicher und Performance. Hier gilt es die richtigen Regeln zu deaktivieren.

Plesk:

Siehe Plesk: Speicher optimieren

Dienste / Server / Daemon:

Ein typischer Dienst der installiert und gestartet ist, obwohl man ihn gar nicht braucht ist der Nameserver (bind bzw. named).
Weitere Kandidaten sind z.B. neben MySQL ein zweiter Datenbank-Server: postgresql oder ein Port-Wächter (portmap) oder gar Webmin selbst.

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