Problem:
Nicht immer ist eine Swap-Partition sinnvoll. Z.b. bei Rechnern, die evtl. mit RAM nachgerüstet werden sollen/können/wollen. Denn die Faustregel heißt: "3/2 des eingebauten RAM's".
Dies begründet sich inzwischen nicht nur aus dem RAM-Verbrauch von großen Applikationen, sondern aus den verschiedenen System-Komponenten, die den Swap-Bereich kurzzeitig missbrauchen. Wie z.B. der Suspend-Modus, der das aktuelle RAM in den Swap kopiert.
Wer also keine statische Swap-Partition nutzen will, oder auf die Umpartitionierung bei einem evtl. Speicher-Ausbau verzichten möchte, kommt um ein Swap-Image (oder nach alter M$-Sprache: "Swapfile") nicht drum rum.
Es ist zwar noch eine eher untypische Lösung, aber ich bin ein großer Anhänger dieser Methode.
Swap-Image:
Es sind nur wenige Schritte, die man einfach nach einer Linux-Installation (oder zu einem anderen beliebigen Zeitpunkt) ausführt. Hier ist als Beispiel: 1 GByte RAM im Rechner vorhanden und es soll 1,5 Gbyte Swap verfügbar gemacht werden:
#Swap-Image anlegen (1536 MB = 1,5 GB = 3/2 vorhandener RAM) dd if=/dev/zero of=/mnt/swap.img bs=1M count=1536 #als Swap-Partition initialisieren: mkswap /mnt/swap.img #Swap starten: swapon /mnt/swap.img #Ausgabe überprüfen: free
Damit diese Swap-Partition bei jedem Reboot geladen wird, tragen wir es in die /etc/fstab
ein:
/mnt/swap.img none swap sw 0 0
Eine Vergrößerung ist ziemlich unproblematisch und schnell umsetzbar (nun auf 2Gbyte):
swapoff /mnt/swap.img dd if=/dev/zero of=/mnt/swap.img bs=1M count=2048 mkswap /mnt/swap.img swapon /mnt/swap.img
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