Problem:

Für einen Einsatz als High-Traffic-Server braucht Postfix noch ein paar Änderungen um den Traffic-Aufwand wirklich beweltigen zu können.
Dies sind aber keine Spielerei-Einstellungen. Sondern sollten wirklich nur vorgenommen werden, wenn Postfix es nicht mehr schafft die einkommenden Mails auch wieder zu verschicken. Denn durch diese Einstellungen wird auch automatisch mehr Speicher und Prozessorlast in anspruch genommen. Ausserdem steigt dadurch auch das Risiko den ganzen Server per DoS-Angriff auf den SMTP-Port lahm zu legen.

Einstellungen:

a) In der /etc/postfix/master.cf gibt es Task-Beschränkungen: maxproc.
Hierbei bedeutet der '-' nicht 'unendlich' sondern 50. D.h. Postfix ist i.d.R. auf 50 smtp-Tasks beschränkt. Das reicht für einen normal Betrieb vollkommen aus, wenn man bedenkt, daß die meisten SMTP-Dialoge unterhalb einer Sekunde ausgeführt werden. So ergiebt sich ein Maildurchsatz von ~ 50 Mails pro Sekunde.

Wenn es mal nicht mehr reicht, kann man diesen Wert z.B. auf 100 erhöhen.
(Nicht vergessen: danach Postfix reload oder restart machen.)

b) DNS-Anfragen unterbinden:
So sinnvoll es manchmal sein mag eine RBL-Liste zu konsultieren, umso Zeitaufwendiger ist das Ganze. Jede einzelne Email führt für mehreren DNS-Abfragen und kostet Traffic, Reaktionszeit und schmälert den effektiven Maildurchsatz.

c) Weiterführende Dokumentation:
C10K: 10.000 Clients simultan an einem Server.

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