Problem:

Nach dem Update von Plesk wird jeder Connect zum SMTP-Port abgelehnt:

telnet localhost 25
telnet: connect to address 127.0.0.1: Connection refused

Lösungen:

Es kann viele Gründe haben, warum es nicht mehr funktioniert.
Eins Vorweg: /etc/init.d/qmail startet nur die Speicher-Residenten Teil von Qmail. (vgl. Qmail-Flusdiagram)
Der SMTP-Port wird vom Superdaemon inetd oder xinetd belauscht und bei einem Connect entsprechend behandelt.

Wir suchen also nach Fehlern in der Einstellung von (x)inetd. Dabei ist als erstes wichtig raus zufinden, welche Software genutzt wird. Gerade bei Debian können beide Versionen vorhanden sein. Plesk sucht als erstes nach einer vorhandenen /etc/inetd.conf. Wenn es diese Datei findet, schreibt es dort seine Änderungen rein und eine evtl. vorhandene /etc/xinetd.d/smtp_psa wird übersehen.

Sollte dies der Fall sein, so kann es passieren, daß sich inetd und xinetd gegenseitig stören und keiner mehr richtig funktioniert.

Den Aufschluss darüber steht in den Logfiles syslog oder messages. Hier müssen bei einem Neustart der Dienste die Einträge von (x)inetd genau angesehen werden.

Abhilfe für zwei installierte Versionen:
Den Daemon inetd mit apt-get remove --purge deinstallieren. "purge" entfernt auch die Konfig-Dateien. Daher vorher die Einträge in xinetd übernehmen.

Wer zwar nur xinetd drauf, aber dennoch ein inetd.conf hat, übernimmt einfach die Einträge in die xinetd-Einstellungen und löscht dann die überflüssige Datei.

Wenn folgende Fehlermeldung im Logfile erscheint, dann ist der SMTP-Port "verbogen":

Port not specified and can't find service: smtp with getservbyname

Abhilfe:
In /etc/services steht entweder kein SMTP-Eintrag mehr oder er wurde umbenannt.
Dies kam in letzter Zeit vor allem bei installierten AntiVir vor:

smtp-backdoor    25/tcp   # fuer AntiVir

Dies muß korrigiert werden in:

smtp 25/tcp smtp-backdoor

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