Manchmal möchte man doch mal gerne wissen, wie heiß der Server gerade läuft.

Leider sind die Methoden die Hardware abzufragen (wenn sie überhaupt entsprechende Ausgaben liefern) unterschiedlich.
Meta-Programm verhelfen zwar zu einer einheitlichen Schnittstelle. Aber manchmal muß man etwas mehr Hand anlegen.

CPU-Temperatur

Folgende Anleitung gilt z.B. für AMD-64bit-Prozessoren:

Die Basis um die Temperatur auzulesen ist das Paket lm-sensors. Dies wird zuerst installiert. Dann wird das k8temp-Kernel-Modul erstellt und eingebunden. Und schon funktioniert es.

apt-get install lm-sensors linux-headers-`uname -r`

cd /usr/local/src
wget http://assembler.cz/download/amd_digital_temp.tar.gz
tar -zxvf amd_digital_temp.tar.gz
cd amd_digital_temp
make -C /lib/modules/`uname -r`/build SUBDIRS=$PWD modules
make -C /lib/modules/`uname -r`/build SUBDIRS=$PWD modules_install
depmod -a 

#Testen:
modprobe k8temp

Wenn alles Fehlerfrei durchgelaufen ist (modprobe liefert keine Ausgabe), sollte sensors folgende Ausgabe liefern:

k8temp-pci-00c3
Adapter: PCI adapter
Core0 Temp:
             +75°C
Core0 Temp:
             +74°C
Core1 Temp:
             +77°C
Core1 Temp:
             +75°C

Festplatten-Temperatur

Festplatten mit SMART-Technologie geben gerne die aktuelle Wärme preis. Dazu braucht man lediglich die smartmontools.
Nach der Installation liefert folgender Aufruf alle Daten der ersten Festplatte:

smartctl -A /dev/hda

(Achtung, evtl. /dev/sda nutzen.)

Bei einem RAID-Verbund funktioniert es aber nicht, da das RAID-Device meist keine SMART-Schnittstelle hat. Schon gar kein Software-RAID.
Falls man aber SATA-Platten hat, kann man diese einfach direkt ansprechen in Umgehung des RAID's:

smartctl -A -d ata /dev/sdb

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